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9 Euro Ticket im Flexibus?

Ab dem 01.06.2022 soll in ganz Deutschland im Öffentlichen Personennahverkehr das 9 Euro Ticket gültig sei. Ein mal zahlen und alle Busse und Bahnen im Nahverkehr nutzen, doch es gibt Ausnahmen und eine davon ist der Flexibus.

Das 9 Euro Ticket gilt NICHT im Flexibus (Foto: Wolfgang Strobl/contrast)

Wenn der Bundesrat in den nächsten Tagen dem Gesetzentwurf des Bundestages zustimmt könnte es kommen, das „Flatrate-Nahverkehrsticket“ besser bekannt als 9 Euro Ticket. Gelten soll es dann jeweils einen ganzen Monat lang in allen Bussen, Straßenbahnen und Nahverkehrszügen bundesweit. Eine Fahrt mit der Regionalbahn von Bayern bis Flensburg ist somit theoretisch möglich. Aktuell wackelt das Ticket jedoch, da mehrere unionsgeführte Länder die Entscheidung im Bundesrat blockieren könnten – der Grund: Unter anderem ist die Finanzierung durch die Länder bzw. der Ausgleich über den Bund nicht geklärt.

Bahn und dann rein in den Flexibus

Wer mit der Erwartungshaltung herangeht, dass das 9 Euro Ticket ausnahmslos in allen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs gilt, könnte nicht nur eine unangenehme Überraschung erleben. Auf unsere Region fokussiert betrifft dies den FlexiBus, denn hier wird das 9 Euro Ticket NICHT gelten. Auf unsere Anfrage erklärte die FlexiBus KG: „Das 9 Euro Monatsticket gilt nicht im FLEXIBUS.“ Das bedeutet; für den Weg, zum Beispiel zwischen dem Regionalbahnhof und Deinem Heimatort, dass Du bei FlexiBus ein normales Wabenticket erwerben musst, oder die Busse der VVM mit Deinem 9 Euro Ticket nutzt.

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Chance oder Risiko?

Viele Menschen wollen das auf drei Monate befristete Angebot des 9 Euro Tickets nutzen. Experten befürchten jedoch bereits jetzt ein negativen Effekt durch überfüllte Regionalzüge, vor allem der Bahnverkehr ist besonders attraktiv für das Angebot. Viele Regionalbahnlinien fahren zu interessanten Freizeitorten. Auf diesen Ausflugsstrecken wird vor allem an sonnigen Wochenenden ein richtiger Ansturm befürchtet. Mehr Zuggarnituren werden jedoch aller Voraussicht nicht zum Einsatz kommen. Die Eisenbahngesellschaften der Länder bestellten jeweils nur eine bestimmte Anzahl von Zügen – kurzfristige oder außerplanmäßige Spitzen sind davon nicht abgedeckt. Wer also den Ausflug in die Berge oder den Bodensee sucht sollte Geduld mitbringen. Dies gilt natürlich vor allem wenn es nach Sylt geht 😉